Pflege auf Distanz: Die besten Tipps für Angehörige
- Nui Care
- 3. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Apr.

Die Pflege eines geliebten Menschen ist eine herausfordernde Aufgabe – umso mehr, wenn du nicht in unmittelbarer Nähe wohnst. Als „Distance Caregiver“ kümmerst du dich um einen Angehörigen, obwohl du möglicherweise Hunderte Kilometer entfernt lebst. Das kann emotional belastend sein und organisatorische Hürden mit sich bringen. Doch mit den richtigen Strategien kannst du auch aus der Ferne eine wertvolle Unterstützung sein.
Was bedeutet Distance Caregiving?
Distance Caregiving beschreibt die Betreuung und Unterstützung eines pflegebedürftigen Angehörigen, während du selbst nicht in der Nähe wohnst. Das betrifft oft erwachsene Kinder, die sich um ihre Eltern kümmern, oder Geschwister, die Verantwortung für einen pflegebedürftigen Verwandten übernehmen.
Während du vielleicht nicht direkt bei alltäglichen Aufgaben helfen kannst, gibt es viele Möglichkeiten, um aus der Ferne zu unterstützen – von der Organisation der Pflege bis hin zur emotionalen Begleitung.
Herausforderungen beim Distance Caregiving
Als pflegender Angehöriger auf Distanz stehst du vor einigen besonderen Herausforderungen:
Gefühl der Hilflosigkeit: Du möchtest helfen, kannst aber nicht vor Ort sein.
Koordination von Unterstützung: Die Organisation von Pflegekräften, Arztbesuchen oder Haushaltshilfen ist aus der Ferne oft kompliziert.
Emotionale Belastung: Schuldgefühle und Sorgen sind häufige Begleiter von Distance Caregiving.
Eingeschränkte Kommunikation: Nicht immer bekommst du direkt mit, wie es deinem Liebsten geht oder welche Herausforderungen vor Ort bestehen.
Doch es gibt Wege, diese Herausforderungen zu meistern.
So kannst du aus der Ferne helfen:
1. Ein starkes Unterstützungsnetzwerk aufbauen
Keiner kann alles allein stemmen – auch nicht aus der Ferne. Baue ein Netzwerk aus Familienmitgliedern, Freunden, Nachbarn oder professionellen Pflegekräften auf, die regelmäßig vor Ort sind.
Gibt es jemanden aus der Familie, der häufiger vorbeischauen kann?
Gibt es Nachbarn oder Freunde, die kleine Aufgaben übernehmen können?
Gibt es professionelle Pflegedienste, die unterstützen können?
Ein verlässliches Netzwerk hilft, den Pflegealltag zu organisieren.
2. Digitale Lösungen nutzen
Technologie kann Distance Caregiving erheblich erleichtern.
So wie die Pflege-App von Nui. Denn hier profitierst du von vielen Features, die dir im Alltag weiterhelfen:
Kalender: Für eine gemeinsame Organisation von Terminen und bürokratischen Aufgaben, die für alle Beteiligten ersichtlich sind.
Checklisten: Damit bist du zusammen mit Familie und Pflege-Team immer auf dem aktuellsten Standpunkt, welche Schritte und To-Do’s als nächstes kommen.
Ratgeber: Die wichtigsten und wertvollsten Experten-Tipps sind jederzeit abrufbar.
Anträge: Über die App kannst du direkt Anträge ausfüllen und versenden.
Experten-Chat: Pflegeexperten stehen dir persönlich zur Verfügung und helfen dir ganz individuell
📱Pflege-App herunterladen: https://nui.go.link?adj_t=1kiome1c
4. Regelmäßige Besuche einplanen
Auch wenn du nicht oft vor Ort sein kannst, sind persönliche Besuche wertvoll. Plane sie so, dass du in dieser Zeit möglichst viel erledigen kannst – von wichtigen Arztgesprächen bis zur emotionalen Unterstützung deines Angehörigen.
Mache eine Checkliste für den Besuch
Nutze die Zeit für gemeinsame Erlebnisse
Sprich mit Pflegediensten oder Nachbarn über den aktuellen Zustand
Diese Besuche helfen dir, ein besseres Gefühl für die Situation zu bekommen und neue Maßnahmen zu planen.
5. Selbstfürsorge nicht vergessen
Distance Caregiving kann emotional belastend sein. Schuldgefühle, Stress und Sorgen sind ganz normal. Doch auch deine eigene mentale und physische Gesundheit ist wichtig.
Setze klare Grenzen: Du kannst nicht alles alleine regeln – erlaube dir Pausen.
Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen: Pflege-Communitys oder Selbsthilfegruppen können helfen - so wie das Forum von Nui.
Experten fragen: Mit Nui hast du die Möglichkeit direkt und persönlich mit Experten zu sprechen. Das spart Zeit und gibt Kraft.
Eigene Bedürfnisse ernst nehmen: Zeit für Hobbys, Freunde und Entspannung ist essenziell.
Ein ausgeglichener Distance Caregiver kann mehr bewirken als jemand, der sich selbst vernachlässigt.
Fazit: Auch aus der Ferne kannst du eine wichtige Stütze sein
Pflege endet nicht an der eigenen Haustür. Auch aus der Distanz kannst du eine entscheidende Rolle spielen – durch Organisation, emotionale Unterstützung und den Aufbau eines verlässlichen Netzwerks. Nutze digitale Tools, plane regelmäßige Besuche und sorge auch für dich selbst. Denn gute Pflege beginnt mit einem starken Umfeld – egal, ob nah oder fern.
Hast du Erfahrungen mit Distance Caregiving?
👉 Erzähl’ uns deine Geschichte – schreibe uns an info@nui.care.
Wir melden uns persönlich bei dir zurück.
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